TECHO: Entwicklung fängt klein an
Un Techo Para Mi Pais – zu deutsch „Ein Dach für mein Land“ ist eine Nonprofit-Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die extreme Armut in Lateinamerika und der Karibik zu minimieren: 104 Millionen Menschen in Südamerika wohnen in Slums bzw. Favélas.
1997 begann eine Gruppe von chilenischen Studenten mit der Arbeit an der gemeinsamen Vision: Die Armutssituation, in denen Millionen von Menschen leben, zu bekämpfen. Die akute Notsituation in den Armensiedlungen mobilisierte die Gruppe von Studenten, ihren Fokus auf die Zusammenarbeit mit den betroffenen Familien zu legen, um auf diese Weise gemeinsam konkrete Lösungen für deren alltägliche Probleme zu finden. Diese Initiative wurde zu einer Organisation, die mittlerweile auf dem ganzen Kontinent Lateinamerikas aktiv ist. Seit ihrem Beginn in Chile gefolgt von El Salvador und Peru, ist die Organisation immer weiter expandiert und führt heute Projekte in 21 Ländern Lateinamerikas und der Karibik durch. TECHO arbeitet inzwischen mit insgesamt mehr als 600.000 Freiwilligen und hat für und mit über 100.000 Familien Notbehausungen gebaut.
Arbeitsweise von TECHO
Die Organisation beginnt den Prozess der Kommunalentwicklung mit dem Bau von Notbehausungen. Diese werden innerhalb eines Wochenendes von uns Freiwilligen und den Bewohnern gebaut. Die Notunterkünfte werden aus vorgefertigten Holzmodulen zusammengestellt und bedeuten eine direkte verhältnismäßige Verbesserung der Lebensumstände für die Familien. Um den Stärkungsprozess der Gemeinden weiterhin und nachhaltig zu fördern wird für jede Armensiedlung ein Komitee aus den jeweiligen Bewohnern und TECHO-Freiwilligen gebildet. Die Hauptprogramme hierbei sind z.B. Maßnahmen zur Verbesserung der Bildungs-, Arbeits- und Gesundheitssituation oder infrastrukturelle Projekte. Weiterhin werden (Klein-)Unternehmen gefördert sowie die Vergabe von Mikrokrediten zur Verwirklichung kommunaler Projekte initiiert. Für eine langfristige Lösung in den Siedlungen unterstützt TECHO die Bewohner des Armenviertels dabei, Zugang zu staatlichen Institutionen zu bekommen, sodass diese sich selbstständig für ihre Rechte einsetzen können.
aus: http://www.techo.org/paises/us/techo/mision-vision-valores/
http://www.techo.org/paises/us/techo/que-es-techo/
http://www.techo.org/paises/us/techo/modelo-de-trabajo-techo/
https://de.wikipedia.org/wiki/TECHO#cite_note-1
siehe auch: http://www.alegro-weltweit.de/wordpress_neu/?page_id=1406
Meine Aufgaben
Ich als Freiwilliger werde TECHO Quito als Teil des Teams unterstützen. Während den construcciónes, die ungefähr einmal im Monat für ein Wochenende stattfinden, sind die Freiwilligen für die Koordination und die Errichtung von Unterkünften in den unterschiedlichen Armenvierteln verantwortlich. Dazwischen werde ich mich an kulturell-edukativen oder auch berufsvorbereitenden Maßnahmen beteiligen. Diese Workshops sind Bildungsangebote und können sich im Bereich Theater, Sport, Tanz, Musik und weiteren abspielen. Hier ist das Ziel, dass jeder Freiwillige seine Interessen und Fähigkeiten so gut es geht einbringt. Ich könnte mir gut vorstellen, Sportprojekte zu initiieren und mich in der Bereichen Theater und Musik zu engagieren. Je nach Projektstandort sind die Voraussetzungen aber ganz unterschiedlich; da muss ich mich überraschen lassen, was mich erwartet. Ganz sicher werde ich als Freiwilliger durch Interviews und Befragungen in engem Kontakt mit den Bewohnern der Viertel stehen, um herauszufinden, welche Wirkung einzelne Projekte haben und wie sie verbessert werden können. Denn auch wenn meine Arbeit kostenlos ist – umsonst soll sie nicht sein!
Seht Euch die Facebook-Seite von TECHO – Deutschland an!